Pünktlich zum US-Start von Frank Millers lang gefürchteter Graphic Novel Holy Terror hab ich den Comic gelesen und bin zu folgendem Schluss gekommen:
„Ohne groß nachzudenken – dafür ist in Holy Terror kein Platz – schlagen sie zurück. Das perfekte Feindbild offenbart sich sofort: Die promiskuitive Muslima Amina. Da wo sie herkommt, trinke man keinen Alkohol, gibt sie ihrem Verehrer zu verstehen. Dafür trägt, zumindest nach Millers Auffassung, scheinbar jeder Muslim in New York einen Bombengürtel.“
Christian Schlüter schreibt in der Frankfurter Rundschau von ungezügelter Omnipotenzfantasie.
Holger Kreitling bemüht sich zu retten, was noch zu retten ist. Er bescheinigt Miller in der Welt nicht im Dienste der Tea-Party oder der Republikaner zu stehen, sondern unterstellt Holy Terror ein Porträt der Rachefantasien der Amerikaner zu sein, die mittler Superhelden ausgelebt werden können.