Die meisten zeitgenössischen Comics, die im Feuilleton besprochen werden, handeln in realistischen Welten und greifen mit großem Sachverstand anspruchsvolle Themen ab: Serienmord, die Deutsche Geschichte, etc. Was aber, wenn die Erzählweise des Comic selbst zum Thema wird?
Wir schreiben das Jahr 1971. Es ist Winter in Yorba, und der fiktive Maler Leonid Kusmin lauscht in seinem Atelier der Stimme von Sir Alec Guinness. Selbige kratzt wie eine Nadel über das wohl bekannteste Gedicht der Moderne: „The Waste Land“ von T.S. Eliot. Dabei setzt die schwarze Schallfolie akustische Wellen frei, auf denen sich Eliots Verse im Raum ausbreiten, den Gehörgang des Künstlers umspülen und sich synästhetisch mit seinem Heißgetränk verbinden. So beginnt Aus der Nachwelt, ein Comic, in dem der Schauspieler und Autor Hanns Zischler (Text) und die Künstlerin Friederike Groß (Zeichnungen) die Grenzen der Zeit im Comic abtasten.
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