Obwohl ich mich noch immer als Serienforscher verstehe, muss ich leider zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht über die erste Staffel von Lost hinausgekommen bin.
Ich weiß:
Mittlerweile habe ich es auch aufgegeben Breaking Bad, Homeland oder der neusten populären Serie hinterherzujagen, ständig unter dem Druck mit Kollegen über die aktuelle Folge sprechen zu müssen. Da kommt mir der Hinweis von Sebastian Lee Huber gerade Recht. Er hat auf Facebook zwei Bilder von sich gepostet, auf denen er neben seinem iPad ein Buch hält und fragt: „so guess what’s more awesome?“
Lost like J.J. Abrams
Das Buch ist das neue Werk von eben jenem J.J.Abrams, der neben Lost auch die neuen Star Trek Filme gedreht hat und die Serie Fringe entwickelt hat. Das entfant (nerd) terrible des Fernsehens und der Kinoleinwand. Das Buch trägt den wenigsagenden Titel „S“. Doch keine Angst eine kleine Internetrecherche gibt mehr Aufschluss. In dem Text von Graeme McMillan für die WIRED findet man zum Beispiel den ersten Teaser „Stranger“, den Abrams bereits im Sommer durchsickern liess:
Das Video liefert kein Relase Datum, keine Beschreibung und keine Kommentare und erklärt nicht einmal, ob es eine Serie oder ein Film sein will. Es gibt nur ein Versprechen:
„Soon„.
Folgt man der Spur weiter, mehren sich die kryptischen Singale:
Doch am 29. Oktober ist aus diesem „Soon“ ein jetzt geworden. Jetzt liegt der neue Film von J.J. Abrams vor und er ist ein Buch mit dem Titel „S“:
Was da in dem Einband schlummert ist ein philosophisches Paradox: Verliert ein Schiff seine Identität, wenn man all seine Teile austauscht? Auch „S“ scheint so ein Rätsel zu sein, ein Buch, das vollgestopft ist mit Nachrichten und Anmerkungen. Ein Buch, das alle Aussagen in Frage stellt, alle Teile ersetzt. Ist es dann am Ende überhaupt noch ein Buch, was J.J. Abrams da zusammen mit Doug Dorst geschrieben hat? Das gilt es wie bei Lost herauszufinden. Oder wie McMillians Text in der WIRED überschrieben ist: