Die deutsche Comiclandschaft möchte uns derzeit weiß machen, dass nur Comics, die schwer in der Hand liegen und sich mit ebenso schweren Themen beschäftigen, vermarktbar sind und das öffentliche Ansehen dieser Kunstform aufpolieren. Dem einzelnen Panel ist es aber reichlich egal, ob es in einem hundertseitigen Folianten – mit dem Aufkleber „Graphic Novel“ versehen –…
Kategorie: Analyse
Hingeschaut (16): Wie man es dreht und wendet …
Greift man, ohne zu gucken, nach einem Buch, müssen die Augen erst die Buchstaben fokussieren, damit man erfährt, ob man am richtige Ende zugepackt hat. Bei einem Comic ist die Sache klarer, da die Panels für eine schnellere Orientierung sorgen. Wenn die Panels auf dem Kopf stehen, ist sofort klar, wo oben und wo unten…
Hingeschaut (16): Panelstarren
In den vergangenen Folgen von Hingeschaut hat sich immer wieder bewiesen, dass ein Panel erst in einer Reihe von mehreren Panels sein volles Potential entfaltet. Zwar liefert das einzelne Bild viele Informationen, doch ist der Prozess der Entschlüsslung eines einzelnen Panels ohne die gesamte Abfolge der Handlung oftmals unmöglich. Umso mehr wird diese Tatsache deutlich,…
Hingeschaut (15): Feministisch gestrickt
Um der Handlung eines Comics zu folgen, muss man einfach nur den Panels folgen. Wie einst Ariadne ihren roten Wollfaden für den geliebten Theseus auslegte, um ihn aus dem Labyrinth des Minotaurus zu führen, so ist man als Leser auf die Reihung der Panels angewiesen. Vom Autor auslegt, folgten wir der Handlung von Panel zu…