Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)
5. Wissenschaftstagung
Bilder des Comics:
25.-27. November 2010
Justus-Liebig-Universität Gießen
Call for Papers
Speziell eine über Bilder getragene Form wie der Comic bietet sich für eine Untersuchung dieses Aspekts an: Comics sind seit ihrer modernen Konzeption in besonderer Weise Ort und Anlaß für gesellschaftliche, künstlerische und akademische Reflektionen über die sich wandelnde Orientierung auf Bilder gewesen, sie sind damit zugleich Schauplatz, Archiv und Testgelände für zahlreiche mediale Veränderungen gewesen. Denn wenn sich Gesellschaft nach Flusser tatsächlich in Richtung einer zunehmenden Betonung ikonischer Zeichen bewegt, dann stellt der Comic eine Schnittstelle in der Generierung von Bedeutung mittels Schrift und mittels Bildlichkeit dar. Elemente der Schriftkultur und des Lesens verbinden sich hier mit solchen eines sequentiellen Sehens, das narrative Kontexte jenseits der reinen Ikonographie erst erschließt. Die Repräsentation des Bildes, der Sog der Wahrnehmung beim Rezipienten, die Genese eines kohärenten Wirklichkeitszusammenhangs im Zuge semiotischer Prozesse, die Erstellung von Formen artifizieller Präsenz im Comic ist daher zu untersuchen. Fragen aus diesem Spektrum wird die 5. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) aufgreifen und diskutieren.
Datum: 25.-27. November 2010
Ort: Justus-Liebig-Universität Gießen
Organisation: PD Dr. Jörn Ahrens, Justus-Liebig-Universität Gießen
Abstracts: Themenabstracts von maximal 300 Wörtern Umfang richten Sie bitte bis spätestens 28. Februar 2010 per Email an Jörn Ahrens (joern.ahrens@sowi.uni-giessen.de). Das Abstract soll den Titel sowie das Anliegen des Vortrags, eine kurze biobibliographische Angabe sowie Name, Email-Adresse und Anschrift enthalten. Die Vortragsdauer liegt bei maximal 30 Minuten.
Forum: Die ComFor öffnet auch in diesem Jahr ein Forum als Werkstatt für die Vorstellung und Diskussion laufender und geplanter Forschungsprojekte zu jedem Aspekt der Comicforschung. Hier kann insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs seine Arbeit etwa im Rahmen von Qualifikationsarbeiten vorstellen. Abstracts folgen der oben beschriebenen Form und Einreichfrist; die Vorträge sollen eine Dauer von 15 Minuten nicht überschreiten.
Unterkunft: Eine Liste mit Hotels wird Ihnen mit den Tagungsunterlagen zugeschickt.