Das wissenschaftliche Feld der Comics lässt sich mit einem wunderschönen Garten vergleichen, der voll von vielen verschiedenen Spezies ist, die es zu entdecken gilt. Dieser Garten ist wahrscheinlich so groß, dass man nie einen Fuß vor die Tür setzen müsste; ständig entdeckt man etwas Neues. Von Themen und Formen bis hin zur genuinen Historie der Comics und seiner Ausprägung in einem jeweiligen Land scheinen die Möglichkeiten unbegrenzt. Doch lohnt es immer wieder sich etwas umzugucken und zu schauen, was der Rest der Welt so macht.
Dr. Rudolf Inderst hat mich für sein Buchprojekt gewonnen bei dem wir verschiedenste Menschen, die sich für Video- und Computerspiele interessieren, zehn Fragen gestellt haben. Die Gruppe von über 50 Befragten speiste sich dabei aus Gamern, aus Wissenschaftler, aus Spieleentwicklern und aus Redakteuren. Um das Buch nicht vor lauter Wissenschaftlichkeit überquellen zu lassen, haben wir uns auf simple Fragen geeinigt, doch die Antworten, die wir erhielten, deckten die komplette Bandbreite von schnellem Witz bis hin zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Materie ab.
Dieser Tage wird der Band Zehn Fragen über Videospiele beim Verlag Werner Hülsbusch bestellbar sein und ich würde mich freuen, wenn man dieser Spielekultur, die sich, dank einem großen Absatzmarkt, flächenbrandmäßig ausbreitet, eine Chance gibt. Sie sind wie Comics ja auch ein Teil unser Populärkultur.
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